Wie man richtig mit Hass und Hetze im Internet umgeht


 
Nachdem auf den Social-Media-Kanälen der Lausitzer Rundschau ein Reel (kurzes Video) zum Christopher Street Day (CSD) in Weißwasser erschienen ist, geht es in den Kommentarspalten gleich ordentlich zur Sache. „Wir sind so hoffnungslos verloren. So ein geistiger Durchfall“, schreibt ein Nutzer. „Ein Kondom hätte alles verhindern können“, postet ein Anderer. Auch als „Faschisten“, „ekelig“ und „widerlich“ werden Teilnehmer des Umzugs bezeichnet.
Bei den Kommentaren, die unter dem Reel zum CSD in Weißwasser zu sehen sind, handelt es sich aber nur um die Spitze des Eisbergs. Viele Beleidigungen, ob strafrechtlich relevant oder nicht, werden bereits durch Künstliche Intelligenz herausgefiltert. Diese setzen sowohl die Social-Media-Plattformen selbst, als auch Medienhäuser ein, um Beleidigungen vorab zu blockieren.
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Nachdem auf den Social-Media-Kanälen der Lausitzer Rundschau ein Reel (kurzes Video) zum Christopher Street Day (CSD) in Weißwasser erschienen ist, geht es in den Kommentarspalten gleich ordentlich zur Sache. „Wir sind so hoffnungslos verloren. So ein geistiger Durchfall“, schreibt ein Nutzer. „Ein Kondom hätte alles verhindern können“, postet ein Anderer. Auch als „Faschisten“, „ekelig“ und „widerlich“ werden Teilnehmer des Umzugs bezeichnet.
Bei den Kommentaren, die unter dem Reel zum CSD in Weißwasser zu sehen sind, handelt es sich aber nur um die Spitze des Eisbergs. Viele Beleidigungen, ob strafrechtlich relevant oder nicht, werden bereits durch Künstliche Intelligenz herausgefiltert. Diese setzen sowohl die Social-Media-Plattformen selbst, als auch Medienhäuser ein, um Beleidigungen vorab zu blockieren.
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Scheinbar ist es den Menschen gar nicht bewusst, dass sie hier geistige Brandstiftung betreiben“, stellt Robert Seidel fest. Depressionen, in ganz extremen Fällen sogar Suizide können laut ihm die Folgen von Hasskommentaren im Netz sein. „Stellt euch vor, es ist euer Kind“, rät er Menschen, die gerade dabei sind, einen beleidigenden Kommentar in den sozialen Netzwerken zu posten.
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Nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen könne man helfen, meint Robert Seidel. „Social Media beziehungsweise das Internet selbst ist kein rechtsfreier Raum“, sagt er. Hasskommentare melden und gegebenenfalls zur Anzeige bringen sei ein wichtiger Schritt, um gegen Hass im Netz vorzugehen.
Saskia Manke schlägt vor, Beweise zu sammeln. „Screenshots (A.d.Red: Bildschirmfotos) machen, alles in Ordner packen und nicht sofort löschen“, rät sie, wenn es um strafrechtlich relevante Inhalte geht. Selbst auf die Kommentare zu reagieren, davon hält Saskia Manke allerdings nicht viel. „Das hat meistens tatsächlich eher wenig Sinn. Oftmals passiert es, dass sich gleichgesinnte Trolle dazugesellen und versuchen dich fertig zu machen“, weiß sie aus Erfahrung. 


LAUSITZER RUNDSCHAU